Vorhaben | Schwerpunkte | 5 Jahre | Alternsforschung |
Das Alternsforschungszentrum IARA der FH-Kärnten wurde 2016 gegründet. Es befasst sich seither mit den Herausforderungen und Potentialen einer älter werdenen Gesellschaft. Aus verschiedenen fachlichen Blickwinkeln forschen wir zu Lebenslagen älterer Menschen, technischen Unterstützungsmöglichkeiten sowie wirtschaftlichen und demographischen Rahmenbedingungen.
Mit Anfang 2021 startete am IARA die neue fünfjährige Förderperiode.
Ein Anlass um zurückzublicken und gleichzeitig die wissenschaftlichen Schwerpunkte und Vorhaben der kommenden Jahre vorzustellen.
Was wurde erreicht?
Das Ergebnis von 5 Jahren IARA lässt sich in einer Auswahl der wichtigsten Punkte darstellen:
- Forschungen zum Thema Altern wurden an der FH Kärnten maßgeblich gestärkt.
- 33 Projekte mit regionalem, nationalem oder internationalem Fokus wurden erfolgreich durchgeführt.
- 4 IARA-Jahrestagungen brachten Alternsforschung einer interessierten Öffentlichkeit näher.
- Das IARA-Forschungskolloqium förderte in 20 Terminen den fachlichen Austausch in Fragen der angewandten Alternsforschung.
- 2 öffentliche, interdisziplinäre Lehrveranstaltungen zum Thema Gerontologie erweiterten das Studienangebot. Studierende zeigten zunehmend Interesse an IARA-Forschungsthemen.
- 52 Publikationen und 151 Vorträge und vielfache Medienberichte machten unsere Forschungsergebnisse publik.
- Die eigene Schriftenreihe „IARA Working Paper Series“ wurde mit bisher 2 Ausgaben gestartet.
- Das Interesse an der wissenschaftlichen Expertise des IARA stieg stetig an.
- Das IARA vernetzte sich mit zahlreichen für die Alternsforschung relevanten Akteur*innen und ist in Fachdiskursen präsent. Das IARA verfügt über ein Netz an (Praxis-)Partner*innen in Politik, Wissenschaft und Gesellschaft.
- Die interdisziplinäre Zusammenarbeit der 3 IARA-Departments entwickelte sich schrittweise in Richtung einer engen, gemeinsamen transdisziplinären Forschungsarbeit.
- Ein engagiertes IARA-Team konnte aufgebaut werden, das sich kompetent und mit viel Einsatz allen Herausforderungen stellt.
- Etwa 4500 Privatpersonen wirkten an partizipativen Forschungsprojekten des IARA, d.h. an Projekten mit aktiver Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern, mit.
Was wird neu?
Einige Bereiche und Ziele werden in den kommenden 5 Jahren verstärkt in den Fokus gestellt werden:
- Die transdisziplinäre Forschung wird an Relevanz weiter zunehmen. Der transdisziplinäre Zugang zu Problemstellungen wird grundlegend mitbedacht.
- Vor dem Hintergrund der transdisziplinären Herangehensweise greifen die fachlichen Bezüge der IARA-Departments zunehmend ineinander.
- Der inhaltliche Fokus richtet sich verstärkt auf die Schnittmengen zwischen den verschiedenen Disziplinen der Alternsforschung.
- Ein transdisziplinärer Methodenkatalog mit Fokus auf partizipative Forschung wird erarbeitet.
- Partizipative, anwendungsorientierte Forschung wird ausgebaut, mittels Ansätzen wie Living Lab oder Citizen Science. Projekte und Workshops mit Bürger*innenbeteiligung finden vermehrt statt.
- Das IARA erweitert seine Rolle und das Leistungsspektrum als Forschungsdienstleister. Praxisnahe Lösungen und Handlungsempfehlungen lassen sich aus der Forschung ableiten, Daten und Forschungsergebnisse werden der Öffentlichkeit in geeigneter Form zugänglich gemacht.
- Die Vernetzung mit Forscher*innen mündet in einen vertieften fachlichen Austausch und gemeinsame Projekte. Interdisziplinäre Netzwerktreffen werden ins Leben gerufen.
- Der Third Mission-Auftrag im Sinne des Wissenstransfers zu verschiedenen Akteur*innen in der Gesellschaft findet stärkere Verankerung.
- Die Sichtbarkeit und Wirksamkeit des IARA wird auf regionaler und nationaler Ebene gesteigert, ebenso wie die Sichtbarkeit auf europäischer/internationaler Ebene.
- Die IARA-Alternsforschung fließt zunehmend in die Lehre an der FH Kärnten ein.
- Das Weiterbestehen des IARA gilt es auch nach 2025 zu sichern.
Die zentrale Mission des IARA bleibt bestehen.
Durch praxisnahe, disziplinübergreifende und partizipative Forschung möchten wir zur Verbesserung der sozialen, gesundheitlichen und ökonomischen Situation von älteren Menschen beitragen. Wissenschaftliche Erkenntnisse, die wir in unseren Projekten in enger Kooperation dreier Departments erzielen, sollen für Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft relevant und nutzbar sein.
Was können Sie tun?
Vielleicht verbinden uns gemeinsame Anliegen und Interessen?
Arbeiten auch Sie zu Themen der alternden Gesellschaft, Generationen-Verständigung oder sind in der Pflege, in der Forschung, in der Zivilgesellschaft oder in der Produktentwicklung tätig? Welche Forschungsfragen liegen Ihnen am Herzen? Kommen Sie aus der Praxis oder interessieren Sie theoretische, wirtschaftliche oder technische Fragestellungen?
Möchten Sie eine Idee mit uns diskutieren?
Wir begleiten Projekte häufig von der Konzipierung über die Umsetzung bis hin zur Implementierung in die Praxis und Evaluierung.
Kontakt & weitere Infos
Kontaktieren Sie uns, wenn Sie Fragen oder Anregungen haben.
Zu unseren Forschungsprojekten Mehr über unsWir freuen uns auf Ihr Interesse.
Einige Beispiele seien genannt:
- Als Bürger*in können Sie sich bei Interesse an der Mitwirkung an partizipativen Projekten bei uns melden.
- Als Unternehmer*in können Sie mit uns an Lösungen oder technischen Entwicklungen, die ältere Menschen und deren Umfeld in ihrem Alltag unterstützen, arbeiten.
- Als politische Verantwortungsträger*in können Sie mit uns Forschungsfragen erörtern und gemeinsame Untersuchungen durchführen oder beauftragen.
- Als Wissenschaftler*in können Sie mit uns für Synergien und fachlichen Austausch, möglicherweise für die gemeinsame Konzeption künftiger Projekte, in Kontakt treten.
- Als Angehörige einer zivilgesellschaftlichen Organisation können Sie sich mit ihrem Interesse an einer gemeinsamen, praktisch orientierten Forschungstätigkeit oder Begleitforschung an uns wenden.
- Als Student*in können Sie Ihre Bachelor- oder Masterarbeit im Bereich der Alternsforschung ansiedeln oder eine Anfrage für eine Tätigkeit als studentische Mitarbeiter*in an uns stellen.