Die 2. Jahrestagung des Alternsforschungszentrums IARA der Fachhochschule Kärnten war eine trinationale Fachtagung mit dem Schwerpunkt Altern in ruralen Lebenswelten. Sie wurde unter Beteiligung von fünf Fachgesellschaften im Themenfeld Gerontologie, Alterssoziologie, Soziale Arbeit und Landsoziologie kommend aus Österreich, Deutschland und der Schweiz organsiert und fand von 21.-23.09.2017 am FH Kärnten Campus Villach statt.
Zukunft des Alterns in ländlichen Räumen
Soziale Potentiale und Innovationen, demographische Mythen und technische Möglichkeiten zur Zukunft des Alterns vor allem in ländlichen Räumen wurden hier theoretisch und empirisch aufgearbeitet, durch Plenarvorträge angeregt, in Symposien vertieft, durch aktuelle Initiativen untermauert und gemeinsam diskutiert.
Vom „Alt-Sein“ zum „Alt-Werden“
Franz Kolland (Wien) hat einen der Hauptvorträge gehalten: Vom „Alt-Sein“ zum „Alt-Werden“: Zur kulturellen Wende in der Gerontologie.
Themenvielfalt in insgesamt 60 Fachvorträgen
Das Tagungsprogramm mit Abstracts umfasste Impulsreferate im Plenum, thematische Parallelsessions und Poster-Präsentationen.
60 Vorträge wurden angenommen. Die Themen umfassten zum Beispiel:
- Kritische Auseinandersetzungen mit defizitorientierten Altersbildern
- Aktuelle Fördermöglichkeiten zur Stärkung von Generativität und der Attraktivität des Zusammenlebens von Jung und Alt in Gemeinden
- Auswirkungen der Abwanderung und Gegensteuerung durch Selbstorganisation und die Aktivierung endogener Potentiale in Sozialräumen
- Inklusionsfähigkeit ländlicher und städtischer Räume und Wohnen im Alter
- Alternative Hilfssysteme zur Verbesserung der Lebenslagen Älterer
- Entwicklungspotentiale von sozial angemessenen Versorgungsstrukturen
- Technische Möglichkeiten der Unterstützung von Gesundheit, Pflege und sozialer Einbettung Älterer
- Altern in Afrika
Wir freuen uns, dass wir mehr als 140 Teilnehmer*innen bei der Tagung begrüßen durften.
In angeschlossenen Businessmeetings trafen sich Fachsektionen und es fand die Sonderveranstaltung zum Positionspapier der AG „Altern und Soziale Arbeit“ der OGSA statt.